Erster Statutenentwurf für eine „Tiroler Versicherung“ durch Graf Chotek.
Genehmigung der Statuten der „Feuer-Versicherungs-Anstalt für Tirol, als ein Privat-Verein, unter Leitung der Stände von Tirol“.
Da die Anstalt keinerlei Gewinn beabsichtigt, beruht sie auf dem Grundsatz der Wechselseitigkeit.
Die Grundzüge der Statuten waren:
• Die Anstalt erstreckt sich auf Alt-Tirol (inkl. Trentino) und Vorarlberg.
• Sie ist eine Privatanstalt unter Leitung der Stände.
• Der Ein- und Austritt steht jedermann frei.
• Gegenstand der Versicherung können nur Gebäude sein.
Bei einem Großbrand am 16. April werden in Lienz 72 Gebäude, darunter 39 Wohnhäuser, zerstört. Nicht einmal zwei Monate zuvor hatte die TIROLER ihren Geschäftsbetrieb aufgenommen. Die Schadenssumme von 67.121 Gulden war für die junge Versicherung ein harter Schicksalsschlag. Das weitere Bestehen stand auf der Kippe.
Die Situation des durch den Großbrand 1825 in Lienz angeschlagenen Unternehmens bessert sich erst mit der Ausdehnung seiner Tätigkeit auf das mit der Monarchie staatsrechtlich und wirtschaftlich eng verbundene Fürstentum.
Mehrere - unter anderem große - Brände zerstören Ortschaften in Süd- und Welschtirol
1847| Betroffen sind: Darzo, Bedol, Vigo, Madice, Trient, Godenzo, Selemo, Roncio, Lafez, Rivò, Montès, Spormaggiore.
1854| In Salurn werden bei einem Großbrand 24 Gebäude zerstört.
1861| Großbrand in Laas mit 105 geschädigten Parteien und 121.535 Goldkronen Entschädigung
1874| Großbrand in Mühlbach mit 32 zerstörten Gebäuden.
51 Todesopfer sind zu beklagen und über 300 Gebäude neben einer Unmenge an landwirtschaftlichen Nutzgebäuden werden in Südtirol zerstört.
1885| In Tschengels werden bei einem Feuerinferno 56 Gebäude zerstört und mit Hilfe der TIROLER wieder aufgebaut.
1897| In den Gemeinden Schabs und Kaltern werden jeweils 20 Häuser und Wirtschaftsgebäude weitgehend zerstört, in Taufers gar 46 Versicherungsnehmer geschädigt.
1899| 27 Gebäude in Tabland durch Feuersbrunst zerstört.
1902| In Matsch sind durch ein Großfeuer 38 geschädigte Parteien zu verzeichnen.
1904| Dorfbrand in Mitterolang. Die 42 geschädigten Versicherungsnehmer erhalten insgesamt 142.936 Goldkronen Entschädigung.
Die Reihe der Direktoren eröffnet Karl Ritter von Attlmayr (1913 – 1916). Ihm ist die Einführung wesentlicher Neuerungen und Betriebsverbesserungen trotz schwerer Zeiten zu verdanken.
Nach dem 1. Weltkrieg verliert die Anstalt ihre Mitglieder in Südtirol und Trentino (Hälfte aller Kunden)
Versicherungsbestand in Vorarlberg wird an die neu gegründete selbstständige Vorarlberger Feuerversicherung übertragen.
Auf Initiative der Tiroler Landes-Brandschaden-Versicherungs-Anstalt wird die „Landesbrandverhütung“ ins Leben gerufen.
Jeder Versicherungsnehmer erhält seitdem bei entsprechender Vertragsgestaltung einen Prämiennachlass von zehn Prozent.
Das Angebot wird durch die Versicherungen gegen Einbruchdiebstahl, Gebäude-Leitungswasserschaden und Glasbruchschaden, v.a. aber durch Haftpflicht-, Unfall- und Rechtsschutzversicherungen sowie einer selbständigen Haushaltsversicherung, Kraftfahrzeuge-, Maschinenbruch-, Reiseeffekten-, Kühlgut- und Elektrogeräteversicherungen erweitert. Einführung der Bündelversicherungen.
Konstituierung der Mitgliedervertretung als oberstes Organ.
Nach langer Vorbereitungsphase erfolgt der Einstieg in diesen Geschäftszweig.
Die TIROLER tritt mit neuem Logo und neuer Werbelinie auf.
Die größte Hochwasserkatastrophe in der Nordtiroler Geschichte. Gesamtschaden: 500 Millionen Euro.
Die TIROLER VERSICHERUNG eröffnet in Bozen eine Landesdirektion für Südtirol und ist somit nach 87 Jahren wieder in ihrem einstigen Stammmarkt vertreten.
Nach einem Jahr kann bereits die 1000. TIROLER Polizze in Südtirol übergeben werden.
Bei der Mitgliederversammlung ist in diesem Jahr erstmals ein Südtiroler vertreten: Dr. Werner Oberhollenzer aus St. Lorenzen.
im Bild (v.l.n.r): TIROLER Vorstand Dir. Mag. Franz Mair, Mitgliedsvertreter Dr. Werner Oberhollenzer aus St. Lorenzen, TIROLER Vorstandsvorsitzender Dir. Dr. Walter Schieferer
Erfolgreiche TIROLER Sponsoringpartner: Manfred Pranger wird Slalomweltmeister, Carina Wasle Weltmeisterin im Wintertriathlon, Andi Kapfinger gewinnt Bronze bei den Paralympics. Lisa Agerer (im Bild) – sie startet mit der TIROLER als Hauptsponsor für Italien – feiert ihr Weltcupdebüt.
Die TIROLER VERSICHERUNG bezieht die neue Landesdirektion für Südtirol im Citytower Bozen.
Franz Zelger, Bauunternehmer und Landwirt aus Deutschnofen in Südtirol, ist seit 2014 Delegierter der TIROLER.
Dr. Michl Ebner, Unternehmer und Handelskammerpräsident in Bozen, ist seit 2015 Delegierter der TIROLER.
Josef Waldner, Hotelier, Obst- und Weinbauer aus Marling bei Meran, ist seit 2015 Delegierter der TIROLER.
Die TIROLER feiert im Jahr 2016 das 10-jährige Jubiläum der Landesdirektion in Bozen.
Nach dem 1. Weltkrieg und der Teilung Tirols wurden der 1821 gegründeten Versicherung auf Gegenseitigkeit ihre gesamten Besitztümer sowie Kunden als Marktführer in Südtirol und dem Trentino aberkannt und italienischen Versicherern zugewiesen. Erst 2006 – also 87 Jahre später - kehrte die TIROLER nach Südtirol und Trentino zurück und ist heute das einzige in der Europaregion Tirol ansässige Versicherungsunternehmen, das in der gesamten Region tätig ist.
Die TIROLER wird mit dem Recommender Award als beste Regionalversicherung Österreichs ausgezeichnet.
In Bozen sorgen wandelnde Plakate der TIROLER VERSICHERUNG für einiges Aufsehen.
Ennio Lappi und Martin Reiter präsentieren in Trient das Buch „Historische Brände im alten Tirol“.
Eine Kampagne zu den historischen Bränden in Südtirol und Trentino, bei denen die TIROLER bereits vor 1918 viele Existenzen rettete, sorgt überall für Aufsehen.
Vertriebspartner aus Südtirol und dem Trentino besuchen die TIROLER Zentrale in Innsbruck.
Die TIROLER wird vom Wirtschaftsmagazin TREND als attraktivster Arbeitgeber ausgezeichnet und erhält das Gütesiegel für Betriebliche Gesundheitsförderung.